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Verschlagwortet: BIKE Four Peaks, Lagebericht, MTB-Rennen
- Dieses Thema hat 17 Antworten sowie 6 Stimmen und wurde zuletzt vor vor 11 Jahren, 3 Monaten von Ralf aktualisiert.
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2. Juni 2013 um 22:30 #3284RalfModerator
Hartmut und ich erreichten Ruhpolding gegen 20:30 Uhr. Das sind ziemlich genau 3 Stunden später, als mein Navi für die 916 Kilometer angezeigt hatte, als wir um 10 Uhr in Harsefeld losfuhren.
Von Anfang an herrschte dichter Verkehr. Anderthalb Stunden verloren wir in Staus aufgrund von Unfällen und Baustellen. Der Rest ging zu Lasten des Hochwassers in Bayern. Südlich vom Chiemsee war die Autobahn München-Salzburg wegen Überflutung gesperrt. 20 Kilometer Stau in unserer Fahrtrichtung (Salzburg) wurden gemeldet und 36 Kilometer in Richtung München.
Deshalb fuhren wir anstatt über München über Regensburg, Landshut, Altötting und Traunstein. Bundesstraßen mit Ortschaften dauern natürlich länger als Autobahn (sofern sie frei ist).
In Bayern herrschte Dauerregen (seit Dienstag, sagte unsere Wirtin). Flüsse und Bäche sind sämtlich über die Ufer getreten, wie wir sehen konnten, und hatten sich teilweise zu reißenden Strömen entwickelt.Martin, ein Airbus-Four-Peaks-Teammitglied, buchte sich nördlich von Traunstein ein Hotelzimmer, um sicher nicht von den Fluten eingeschlossen zu werden.
Die anderen 3 Airbus-Teammitglieder wollen nach derzeitigem Stand sehr früh am Dienstag Richtung Ruhpolding starten.Angesichts dieser extremen Witterungsbedingungen prüfen die 4-Peaks-Veranstalter derzeit, ob das Rennen überhaupt stattfinden kann, siehe Link. Morgen erfahren wir mehr.
Gruß Ralf
3. Juni 2013 um 13:06 #3292RalfModeratorIn der vergangenen Nacht hat es aufgehört zu regen. Zurzeit ist es bewölkt aber trocken.
Bis 14 Uhr will die Rennleitung auf der Veranstaltungs-WebSite bekannt geben, ob und ggf. wie Four-Peaks stattfinden wird.
Ich bin sehr gespannt.
3. Juni 2013 um 22:06 #3294Thomas R.TeilnehmerSieht ja so aus, als ob es klappen wird.
Was macht ihr denn noch bis Mittwoch vor dem Start? Schon mal warm fahren?3. Juni 2013 um 22:24 #3295PeterTeilnehmerMoin Jungs,
alles Gute für Euch,bei diesen unwirklichen Vehältnissen.Peter
4. Juni 2013 um 17:08 #3296Markus aus ATeilnehmerHallo,
Kopf hoch und das Beste hoffen!!!
Ansonsten währe das ganz schön S… .
Glück gehabt es geht los. Ich wünsche euch viel Spaß und gutes gelingen oder wie man so schön sagt immer eine Hand voll (breit) Wasser unter dem Kiel (Stollen);-)
Gruß Markus- Diese Antwort wurde vor vor 11 Jahren, 4 Monaten von Markus aus A bearbeitet.
4. Juni 2013 um 17:50 #3299HeikoModeratorHallo Ihr beiden!
Das Wetter sieht ja schon besser aus!
Dann man viel Erfolg.Schöne Grüße aus dem schönen Norddeutschland 🙂
Heiko
4. Juni 2013 um 18:10 #3300RalfModeratorDanke für die moralische Unterstützung.
Ihr habt sicher mitbekommen, dass das Rennen stattfindet. Es wäre auch blöd gewesen, wenn nicht. Wir hatten uns schon eine Alternative überlegt. Wir wollten zunächst an den Garda-See. Aber da das Wetter dort auch zu wünschen übrig lässt, planten wir, im Harz zu biken. Natürlich von Braunlage aus. Daraus wird ja nun nichts.
Martin entschied sich gestern, im Schwarzwald zu radeln. Er ist abgereist. Die anderen 3 Airbus-Kollegen kamen heute gegen 15:30 Uhr an. Weil eine Teamwertung erst ab 4 Fahrern möglich ist, fragte Volker uns, ob wir nicht für Airbus starten wollten. Das machen Hartmut und ich jetzt.
Wir beide holten heute morgen unsere Startunterlagen ab und entschlossen uns, eine Runde zu fahren. Pünktlich zum Start setzte leichter Nieselregen ein. Wir nahmen uns den ersten Abschnitt der 1. Etappe bis zur Winklmoosalm vor. Zu unserer Überraschung führt der 18 Kilometer über die Hauptstraße in Richtung Reit im Winkl mit reichlich Verkehr. Wir wählten deshalb einen weitgehend parallel geführten, gut befestigten Rad- und Wanderweg. Später sahen wir, aus welchem Grund der Track jetzt über die Straße führt. Der Regen hatte einen Teil des Weges weggespült.
Irgendwann trafen wir wieder auf die von der Hauptstraße kommende offizielle Strecke. Die ging kaum von der Straße ab, da mündete sie auch schon in eine Schiebepassage. Zumindest Hartmut und ich konnten diesen Abschntt unmöglich anders bewältigen.
Naja, nach ca 100 Metern hatte das Elend ein Ende und über eine Forstautobahn ging es auf die Alm.
Für den Rückweg wählten wir die Straße bei zwischenzeitlich etwas stärkerem Regen. Die Straße die Alm hinauf hatte es in sich. Da müsste man mal mit dem Rennrad hoch. Es ging ziemlich lange mit 18% bergauf! Für Hartmut und mich war das zum Glück Gefälle.
Inzwischen haben die Airbus-Kollegen sowie Hartmut und ich unsere Räder startklar. Die Sachen sind gepackt und um 18 Uhr 30 geht zu zur Pastaparty mit Einweisung in die 1. Etappe.
Morgen um 10 Uhr fällt der Startschuss. Vielleicht bleibt’s ja trocken. Drückt uns die Daumen.
Schöne Grüße in den sonnigen Norden
Ralf5. Juni 2013 um 08:42 #3316PeterTeilnehmerMoin Jungs,
ich drücke!!!!!!!Alles Gute
Peter5. Juni 2013 um 18:12 #3317NorbertTeilnehmerGutes Gelingen
und vor Allem deutlich besseres Wetter und viel Spaß
wünsche ich Euch.
Ich drücke natürlich auch 😉
Gruß
Norbert5. Juni 2013 um 21:32 #3318RalfModeratorJa, das Wetter war heute ideal würde ich sagen. Kein Regen und viel Sonne, eigentlich den ganzen Tag. Und sie wärmte ordentlich. Es war nicht zu heiß. Genau das Richtige für sportliche Betätigung und für den Genuss des traumhaften Alpenpanoramas.
Und sonst? Heute war nicht mein Tag. Keine Kraft und recht hoher Puls. Ich trage heute die rote Laterne unseres 5er Airbus-Teams. Platz 111 bei den Grand Masters (ich glaube: 50 und älter) mit gut 5 Stunden.
Volker „die Rakete“ (Master) war nach 3:51 Stunden im Ziel. (Die ersten benötigten 2 Stunden 50 bzw. 3 Stunden und wenige Minuten.) Hartmut brauchte eine Stunde länger als Volker und errang den 2. Platz in unserem Team, obwohl er sich einmal verfuhr und, wenn ich ihn richtig verstanden habe, knapp 5 Kilimeter wieder bergauf musste, um auf die Rennstrecke zu gelangen. Hut ab für diese Zeit trotz Verfahrer! Günter und Uwe trafen nur wenige Minuten nach Hartmut ein (alle 3 in der Grand Masters Wertung).Weitere Infos gibt’s ein andermal. Ich bin völlig platt und muss ins Bett. Weil wir 10km vom Zielort Lofer (in Unken) untergebracht sind, mussten wir auf das Shuttle warten, das erst kurz vor 21 Uhr fuhr. Morgen holt uns das Shuttle um 7:20 Uhr. Bis dahin müssen wir alles erledigt haben. Gestartet wird ab jetzt um 9 Uhr.
Die Etappe morgen hat laut Plan gut 600 Höhenmeter mehr und ist länger als die heutige. Der Fleckalm-Trail am Ende soll wunderschön, aber nur von geübten MT-Biker fahrbar sein. Das Gefälle soll mehrfach zwischen 18 und 25% betragen. Wenn es sein muss, dann schieben wie die ca. 6 Kilomenter eben. Haben wir heute auch gemacht: bergauf und bergab…
Gute Nacht. Gruß Ralf
6. Juni 2013 um 18:50 #3322Markus aus ATeilnehmerKopf hoch Ralf
es gibt gute und nicht so gute Tage und manchmal nicht so gute hoch drei!!!!
Wichtig ist das ihr Spaß an der Veranstaltung habt“ finde ich zumindest.
Außerdem ist ein 111 Platz besser als nicht in das Ziel zu kommen. Nimmm es mit Humor denn die Erfarungen kann einem keiner nehmen.
Gruße bitte Hardi und klopfe ihm von mir auf die Schulter tolle Leistung.
Ich wünsche euch noch eine tolle Zeit in den Alpen.
Gruß Markus
Ps bin auf den nächsten Bericht gespannt!6. Juni 2013 um 21:29 #3323RalfModerator„DNF is no option!“ las ich auf der Wade einer Teilnehmerin. Das kommt auch für mich nicht in Frage!
„DNF“ heißt „Did Not Finish“ und ist in Ergebnislisten bei Abbrechern angegeben oder bei Leuten, die das Rennen aus sonstigen Gründen nicht beendet haben oder beenden konnten.
Heute ging es besser bei mir. Allerdings bilde ich nach wie vor die Nachhut des Airbus-Teams. Ich komme einfach die Berge nicht zügig hoch. Hartmut ist da deutlich besser!
Volker dürfte unser Team wieder anführen (Habe keine Info. Schaut selbst in die Ergebnislisten). Relativ dicht beieinander gewertet aber mit deutlichen Abstand hinter Hartmut folgen Günter und Uwe. Die 3 haben sich platzmäßig verbessert, ich bin dem 111. Rang bei den Grand Masters treu geblieben.
Heute musste ich weniger schieben und nur zweimal anhalten, um zu verpusten. Der Höhepunkt der heutigen „Königsetappe“, wie es beim Start hieß, war der für die MTB-Weltmeisterschaft neu gebaute Fleckalm-Trail. Hier ein Amateurvideo von einer Abfahrt, damit ihr einen Eindruck bekommt. Leider war der Trail aufgrund des schlechter Wetter, das noch vor wenigen Tage herrschte, total aufgeweicht. Das heißt, er war schlammig und natürlich rutschig, insbesondere auf den Wurzeln. Deshalb habe ich fast vollständig geschoben (7,5 Kilometer!).
Den Trail würde ich selbst wenn er trocken wäre wohl nur nach reichlich üben und ausgeruht fahren. Wahrscheinlich auch dann nicht. Dafür bin ich wohl schon zu alt, mangelnde Risikobereitschaft.Überschlagen habe ich mich heute zweimal. Einmal kurz vor einem Bahnsteig, sonst wäre ich auf die Gleise gefahren – ich sollte vor dem Bahnhof links in eine Unterführung abbiegen, hab das aber nicht rechtzeitig gepeilt – und einmal auf dem Fleckalm-Trail: Das war so nervig, kilometerweit durch den Dreck und über glatten Untergrund zu schieben. Also bin ich gelegentlich aufgestiegen und hab mein Glück versucht. Ging schief. Mehrere Fast-Stürze und der Überschlag eben. Außer einer kleinen Schürfwunde ist aber nichts passiert.
Was zählt ist: Wir sind wieder alle heil ins Ziel gekommen, soweit ich weiß. Und keiner hat aufgegeben. Bleiben 2 Etappen. Die schaffen wir auch noch!
Ach ja. Das Wetter war wieder top. Sonnig und wärmer als gestern. Heute Abend konnten wir sogar draußen ein Weizen schlürfen (Hartmut ein Radler).
Gute Nacht wünscht euch
RalfPS: Ach ja, zwei Normalos, vielleicht etwas älter als ich, haben mich bergauf mit Rad überholt. Sie saßen auf e-Mountainbikes. Sah ganz locker aus, wie sie an mir vorbeifuhren…
7. Juni 2013 um 20:30 #3327RalfModeratorDas Wetter wieder top! Sonne satt den ganzen Tag.
Der Sprecher am Start bezeichnete auch die heutige Etappe als „Konigsetappe“. Diesmal unter dem Aspekt der Distanz. Leichter als gestern war sie jedenfalls nicht.
Erst ging es über 1.000 Meter hoch – und wieder runter über für mich weitestgehend unfahrbare Trails. Dann lange flach und – in Sichtweite des Ziels – nocheinmal über den Kapruner Hausberg – und über für mich weitgehend unfahrbare Trails wieder runter.
Hartmut erzählte, das er nach seiner Zielankunft noch Mitfahrer sah, die sich aufmachten, den Hausberg zu erobern. Einer aus der Four-Peaks-Crew meinte, dass die Armen wohl noch 3 Stunden bis ins Zeil brauchen würden…
An der Airbus-Team-Rangliste hat sich nichts geändert. Auch nicht groß an den Abständen untereinander. Die spiegeln ganz offensichtlich den unterschiedlichen Trainingsstand wider.
Wie es war? Viele Höhenmeter, heute sind wir durch Schnee gestapft, für mich nur sehr begrenzt fahrbare Trails bergab, tolle Wegewahl und tolles Panorama. Ehrlich!
Aber mal offen geschrieben. Ich habe auf dieser Veranstaltung nichts zu suchen, nicht nur wegen des Trainingsrückstandes. Im letzten Jahr war die Strecke bei weitem nicht so anspruchsvoll, meine ich. Offenbar hat sich die Zielgruppe geändert. Jetzt ist es was für wirkliche Mountainbiker und nichts für Feldwegfahrer, die auch schonmal in den Harburger Bergen waren oder mal Harzluft geschnuppert haben.
Heute musste ich an den Harzer MTB-Cup denken. Das sind 4 Veranstaltungen mit unterschiedlichen Startorten und natürlich Strecken. Dort werden neben dem MTB-Marathon auch kürzere Strecken angeboten.
Ich dachte gelegentlich drüber nach, an einem dieser Rennen teilzunehmen. Habe es wegen der Höhenmeter und der vermeintlich schwierigen Trail nicht getan. – Und jetzt fahren wir 4 Tage hintereinander jeden Tag fast einen MTB-Marathon in den Alpen! Wie bescheuert ist das denn?Heute bin ich zweimal gestürzt: Einmal im Wald in die Heidelbeeren (ging zwar ordentlich bergab, ist aber nichts passiert) und einmal in einer Kehre auf der Straße (Schürfwunden und kräftig mit dem Kopf aufgeschlagen. Nichts ernstes.). Warum ich mich in der Kehre hingelegt habe, kann ich nicht sagen, wahrscheinlich habe ich gebremst und es lag etwas Split da.
Für mich sind Four-Peaks und bike Transalp erst recht (8 Tage!) gestorben. Ich werde mir „altersgerechte“ Veranstaltungen suchen.
Die letzte Etappe schaffe ich auch noch. Den Wildkogel-Trail schiebe ich eben wieder runter, wenn’s nicht anders geht.
Ich freue mich auf ein entspanntes Dienstagstraining (RR) mit euch Männer! Wie ich das jetzt zu schätzen weiß…
Gruß Ralf
PS: Fotos gibt’s auch. Ich dachte mein NetBook hätte einen SD-Kartenleser für die SD-Karte meines Fotoapparates. Hat das Netbook aber nicht…
8. Juni 2013 um 20:44 #3338Markus aus ATeilnehmerHallo ihr Zwei
tolle Sache das ihr die 4 Tage geschafft habt (so hoffe ich, denn der letzte Bericht ist ja noch nicht zulesen) ich gratuliere euch und nun gönnt euch erstmal ein schönes Bier und schlaft euch ordentlich aus.
Gruß Markus- Diese Antwort wurde vor vor 11 Jahren, 4 Monaten von Markus aus A bearbeitet.
8. Juni 2013 um 21:49 #3341RalfModeratorWir sind durch und das heil. Stürze gab es bei uns heute nicht mehr. HIer mein Finisher-Foto.
Die Abschlussveranstaltung fand im Wildkogel-Bergrestaurant in 2100 Metern Höhe statt. Ein tolles Panorama. Eigentlich hätten wir über den Wildkogel radeln sollen. Aber da lag noch reichlich Schnee, deshalb wurde der Track kurzfristig 200 Meter unterhalb des Gipfels entlang geführt.
Hartmut und ich sind jetzt in der Unterkunft und schlafen uns erstmal aus.
Um 8 Uhr gibt’s Frühstück. Um 10 Uhr fährt der Bus, der uns nach Ruhpolding bringt. Fahrtzeit ca. 2,5 Stunden. Dann Fahrrad in Empfang nehmen und auf die Autobahn. Die Autobahn von Salzburg nach München, die südlich des Chiemsees wegen Überschwemmung gesperrt war, soll zumindest Richtung München wieder frei sein.
Wenn alles gut läuft, dürften wir zwischen 20 und 22 Uhr zu Hause sein. Schauen wir mal.
Demnächst gibt’s einen Bericht auf der Titelseite.
Gruß
Ralf -
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