von Detlef Höper
Ich kann die Veranstaltung sehr empfehlen. Es ist eine etablierte Veranstaltung, die es seit 1986 gibt.
Stefan und ich haben uns gestern um 07:45 Uhr auf den Weg nach Hemdingen bei Quickborn gemacht. Kurz vor 09:00 Uhr waren wir da.
Dann Startunterlagen abholen und Fahrrad nebst Klamotten in die Wechselzone bringen. Vor der Wechselzone gab es ein Pflichtcheck, also Bremsen testen, Helm aufsetzen und auf richtigen Sitz prüfen lassen. Neben Schuhen, Helm und Brille durfte noch ein Bekleidungsteil abgelegt werden.
Wir haben einen guten Platz für unsere Maschinen gefunden. Das heißt, keine langen Wege in der Wechselzone, sondern direkter Weg vom Laufen zum Rad und raus aus der Wechselzone und das gleiche natürlich auch wieder zurück. So Fahrrad war abgestellt, jetzt ging das Warten los…
Um 09:50 Uhr kurz nach einer Cheerleadereinlage kam es zur Pflicht Wettkampfbesprechung, es wurde kurz erläutert was alles nicht erlaubt ist und wie es geahndet wird, wie zum Beispiel Windschattenfahren.
Eine neue Regel besagt, dass Frontreißverschlüsse nur noch 15 cm geöffnet werden dürfen (Stefan und ich sind der Meinung für Damen gilt das wohl nicht).
Dann war endlich Start 5,5 KM Laufen, 37 KM Radfahren, 11 KM Laufen.
Die Schnellsten brauchen um die 1 Std 50 Min. und gehören zu den Top Athleten dieser Disziplin, es waren nebenbei auch die Hamburger Meisterschaften. Es galt sich also sein Tempo einzuteilen und nicht gleich alle Körner zu verbraten.
Es wurde flott gestartet und kurz nach dem Start überholte ich einen Harsefelder „Dirk Hildebrandt“, der wie sich später herausstellte, schon seit 20 Jahren den Triathlonsport betreibt. Es war sehr heiß und mir lief der Schweiß in die Augen und brannte fürcherlich. Sonst konnte ich mir den Schweiß mit meinem Lauftrikot aus den Augen wischen, mit einem Triathloneinteiler geht das leider nicht, also das nächste Mal besser machen.
Nach rund 22 Minuten hatte ich die ersten 5,5 KM geschafft.
Diesmal entschied ich mich für die Radschuhe zum Radfahren, also Schuhe wechseln, aus der Wechselzone eiern und rauf aufs Rad. Den Triahtlonaufsatz hatte ich mir vor 4 Tagen drauf montiert und zweimal damit trainiert, es war gewöhungsbedürftig, aber ging. Auf dem Rad haben mich bestimmt 20-30 Duathleten überholt bei Kilometer 27 dann auch Dirk, was mich natürlich motivierte, dem Tempo konnte ich allerdings nicht folgen (nicht das Ihr jetzt denkt ich habe versucht Windschatten zu fahren). Ich schätze es waren 200-300 Meter Rückstand bis zur Wechselzone. Mit meiner Radzeit bin ich aber sehr zufrieden, mir rund 800 Trainingskilometern habe ich es auf einen Schnitt von 35,60 km/h gebracht.
Dann also ein zweites Mal auf die Laufstrecke, los gings. Dirk überholte ich ziemlich genau bei Kilometer 1, es lief rund, an den brennenden Schweiß hatte ich mich so langsam gewöhnt. Kurz vor der Getränkestation bei Kilometer 3 wollte ich meinen 2. Gelchip zu mir nehmen, den hatte ich aber wohl verloren, ärgerlich. Also nur Wasser. Dann bei Kilometer 5,5 hatte ich mich zu sehr auf die Bananen konzentriet und den Becher Wasser nicht richtig zu fassen bekommen, wieder ärgerlich. Dafür habe ich dann bei Kilometer 8,5 gleich 2 Becher Wasser genommen.
Nach rund 2:14 Std hatte ich dann überglücklich das Ziel erreicht, es war besser als ich erwartet hatte. Großer Unsicherheitsfaktor ist halt das Radfahren.
Stefan war auch gut unterwegs, hatte auf der 2. Laufstrecke ein gut hamonisierende Gruppe gefunden, ist dann allerdings statt nach 5,5 KM die Runde noch mal zu durchlaufen, ins Ziel gelaufen. Auf der 1. Ergebnisliste hatte er somit für die 11 KM eine beachtliche Zeit von 24:31 Minuten stehen (Weltrekord), bin ja mal gespannt ob es jemand merkt.
Danach haben wir uns erstmal gestärkt. 2 Bockwürste, 1 Stück Obstkuchen und 2 Becher Cola, ein Genuß nach den Strapazen.
Man kann an dieser Veranstaltung auch als Staffel teilnehmen, also einer läuft, einer fährt Rad und einer läuft. Was mit Sicherheit interessant ist, so kann man sich alles mal aus nächster Nähe anschauen.
Vielleicht gibt es ja nächstes Jahr eine Lauftreff-Harsefeld / RSC-Harsefeld Staffel.
Gruß
Detlef Höper