Archiv der Kategorie: MTB, XC

Steinbeckweg – Radfahrverbot angeblich rechtens

Ein Versehen? So einfach ist es wohl doch nicht.

Die Verordnung gibt kein Radfahrverbot her

Vielleicht wurde das Radfahrverbot am Leiter der Unteren Naturschutzbehörde (UNB) vorbei angeordnet. Schon sonderbar, was im Landkreis passiert.

Jedenfalls erhielt ich am Tag nach der Ausschusssitzung, in welcher die „Versehens-Äußerung“ gefallen war, ein Schreiben vom Landkreis und 2 Tage später eine Stellungnahme im Auftrag der zuständigen Dezernentin, dass das Radfahrverbot gewollt, zweckmäßig und rechtens sei.

Letzteres darf bezweifelt werden.

Nach der Verordnung von 1997 und der aktuellen Verordnung von 2018 über das Naturschutzgebiet (NSG) „Aueniederung und Nebentäler“ (NSG-LÜ 216) ist es verboten, das NSG außerhalb gekennzeichneter Wege zu betreten oder zu befahren. Bei dem „Steinbeck-Wanderweg“ genannten Weg handelt es sich um einen gekennzeichneten Weg. Das sieht der Landkreis auch so.

Gekennzeichnete Wege dürfen mit Fahrrädern befahren werden.

Weiter heißt es in dem Schreiben: „Neben diesen (Natur-)Schutzzielen soll das landschaftlich reizvolle Gebiet auch für die Öffentlichkeit zugänglich sein und ein besonderes Naturerleben ermöglichen.

Warum dann das Verbot? Aus den Verordnungen lässt es sich nicht ableiten.

Das begründet der Landkreis mit Begegnungskonflikten auf dem engen Weg. Diese spiegeln sich letztendlich in der schlechten Wegebeschaffenheit durch Reiter und Radfahrer wieder. Das Wandern auf dem Weg wird dadurch immer schwieriger und in der Folge entstehen neue Pfade als Ausweichstrecken im Gelände.

Soso, die Radfahrer und Reiter haben den Weg so schlimm zugerichtet… Als weitere Gründe für die Sperrung auf dem gekennzeichneten Weg nennt der Landkreis, Mountain-Biker, die das NSG außerhalb der Wege befahren – was ohnehin verboten war und ist – sowie die Tatsache, dass der Weg teilweise über Privatgrund führt. Das ist nicht erst seit dem Eigentümerwechsel so.

Die Frage also, mit welchem Recht das Fahrradfahren auf dem gekennzeichneten Weg verboten wurde, bleibt weiter offen.

Der Steinbeckweg ist seit Generationen ein beliebter Waldweg, der ohne Probleme und ohne besondere Einschränkungen von Fußgängern, Radfahrern und Reitern(?) genutzt wurde. Meist ist er ein Wirtschaftsweg, breit genug für 2-spurige Fahrzeuge. – Ich wurde in Harsefeld geboren und kenne den Weg seit meiner Kindheit.

Im Gegensatz zu vielen Nebenwegen handelt es sich bei dem Steinbeckweg um die Hauptroute durch das landschaftlich reizvolle Steinbecktal. Dieser Weg wird auch gerne von Radfahrern auf etwas weiteren Touren um den Block oder für ausgedehnte Touren durch Aue-, Steinbeck- und Estetal gewählt. Attraktive Alternativen durch das Steinbecktal gibt es nicht für Radfahrer.

Die schlechte Wegbeschaffenheit und die Engstellen sind das Ergebnis unterlassener Reparaturen nach Waldarbeiten mit schweren Maschinen und mangelhafter Pflege des Weges und nicht etwa das Ergebnis der Nutzung durch Radfahrer und Reiter, wie es der Landkreis behauptet. Diese Mängel gehören beseitigt! Denn sie sind es, die dazu führen, dass insbesondere Fussgänger an vielen Stellen den Weg unerlaubt verlassen, um die schadhaften Stellen, meist tiefe Matschlöcher, zu umgehen, nicht die Radfahrer!

Nach meinen Informationen möchte ein neuer Waldbesitzer seinen Wald am liebsten ganz für die Öffentlichkeit sperren. Der Landkreis hat sich anscheinend darauf eingelassen, indem er vorerst(?) Radfahrer und Reiter von der Nutzung ausschließt. Radfahrer zerstören keine intakten Wege. Die Schäden und Ausweichwege als Rechtfertigung für ein Radfahrverbot heranzuziehen, halte ich für unzulässig, weil das Radfahren dafür nicht ursächlich ist.

Alle wollen, dass wir uns mehr an frischer Luft bewegen und so etwas für unsere Gesundheit tun. Mit der Sperrung für Radfahrer hat der Landkreis das Interesse Einzelner über das Gemeinwohl gestellt, offenbar ohne vorher mit den Touristikern und den betroffenen Kommunen zu sprechen.

Das ist nicht in Ordnung!

Unten ein paar Links zu Veranstaltungen, die auf weiten Strecken über genau solche Wege wie den Steinbeckweg führen und so Werbung dafür machen, dass die Teilnehmer mit ihren Familien wiederkommen.

Allzeit pannen- und unfallfreie Fahrt wünscht
Ralf

Transbrandenburg

Transbrandenburg – 3 Tage querfeldein

Hanse Gravel – Von Hamburg nach Stettin

Hansegravel und zurück – 1080 km in 7 Tagen

Holy Gravel – Von Hamburg eine Runde durch Schleswig-Holstein
https://holygravel.de/

Kyffhäuser MTB-Rennen 2020 – Auf 5. September verschoben!

In diesem Jahr findet der Kyffhäuser Berglauf mit dem Kyffhäuser-Bergrennen-Moutainbike am Samstag den 4. April statt. Der RSC Harsefeld wird mit 5 Startern dabei sein. Das sind Frank, Hartmut, Martin, Ralf und Thomas D.

Wie in den vergangenen Jahren auch, werden wir am Samstagvormittag anreisen und am Sonntag zurückfahren. Die MTB-Rennen über 59, 21 und 22 Kilometer beginnen um 12:30 Uhr bzw. um 12:40 Uhr und um 12:50 Uhr.

Wir sind gespannt, wie in diesem Jahr das Wetter wird. Gibt es wieder eine Schlammschlacht oder trocknen die Wege ab. Wir werden sehen.

RSC MTB-TorTour – So war’s

Schön, wenn jemand mitfährt, der so schöne Bilder macht und Worte findet wie Thomas Tremmel.

Mühlenbachtalbrücke, im Vordergrund: Thomas T. – Foto: Ole P.

Hier geht es zu seinem Bericht: http://thomas-tremmel.de/mtb-tortour-2019-rsc-harsefeld

Dem haben wir nichts hinzuzufügen, außer – Danke Thomas – zu sagen. Schön, dass Du dabei warst.

Harsefelder MTB Jahresabschlusstour am 29.12.18

Fast schon Tradition ist die Jahresabschlusstour der Mountain-Biker aus Harsefeld und umzu, egal ob Clubmitglied oder frei: Erst eine knapp 40km lange Tour und anschließend ein gemütliches Beisammensein.

Mal organisiert jemand vom RSC Harsefeld die Ausfahrt, mal jemand anders, der Platz dafür hat. In diesem Jahr räumt RalfW seine Garage frei, damit wir das Jahr bei Bier und einer Wurst gemeinsam ausklingen lassen können. Kostenbeteiligung ist über eine Spende möglich.

Start: 29.12.18, 10 Uhr
Wo: bei RalfW, Lämmertwiete 9, Harsefeld

Jede*r MT-Biker*in oder Crosser*in ist willkommen. Wir fahren so, dass niemand überfordert wird. Gemeinschaft steht im Vordergrund. Aber Achtung: gut 35 km über Stock und Stein sind trotzdem kein Pappenstiel!
Die geplante Strecke bietet Abkürzungsmöglichkeiten, falls das z.B. witterungsbedingt sinnvoll erscheinen sollte.

Wir freuen uns darauf, am 29.12.18 zahlreiche bekannte und möglichst viele bis dahin unbekannte Gesichter zu sehen. Nur Mut, wie beißen nicht. 🙂

Zwecks besserer Planung sind Anmeldungen erwünscht entweder bei Facebook oder unter info(at)rsc-harsefeld.de.

Hier der überarbeitete Routenvorschlag , Stand 26.12.18, 19 Uhr:

Mountainbiken im Estetal strafbar? – „Alternative Fakten“ im Tageblatt

Am 29.3.17 erschien im Stader Tageblatt auf Seite 22 ein Artikel mit der Überschrift „Motocross in der geschützten Natur“.

Darin steht unter anderem:

In beiden Gebieten ist das Motorrad- und Mountainbikefahren strikt verboten. Bei Zuwiderhandlungen drohen Bußgelder bis zu 2.500 Euro (Landschaftsschutzgebiet) beziehungsweise 5.000 Euro (Naturschutzgebiet).

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RSCH MTB-TorTour am 26.3.2017

Ach war das schön.

Das Wetter passte: Es war ein paar Tage trocken gewesen und am Veranstaltungstag schien die Sonne doch mehr Stunden als zuletzt angekündigt.

Ich war mit dem CycloCrosser unterwegs, weil es innerhalb von 14 Tagen nicht gelang, bei meinem MTB eine defekte Bremse zu reparieren… Hoffentlich ist das Rad bis zum Kyffhäuser MTB-Rennen fertig.

13 TorTourer bei Ottensen, 2 weitere Starter waren schon weitergefahren

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